Dezemberwanderung 2022

03. Dezember: Die Wanderabteilung lädt ein zur Dezemberwanderung
> Wanderung Sinzing-Lohstadt <

Adventsfeier und Jahresabschluss der Wanderabteilung

Nach zweijähriger Pause - bedingt durch die Pandemie - konnte heuer am 3. Dezember die traditionelle Adventsfeier im Gasthaus Perzl in Lohstadt wieder gestaltet werden. Es kamen 34 Leute. Die meisten kamen direkt zum Gasthaus. 14 Wanderfreudige allerdings trafen sich "im Sinne einer Wandergruppe" bereits um 10 Uhr am Golfplatz in Sinzing. 6 davon wanderten über die Höhen mit schöner Aussicht auf die Donau (1.5 Stunden); der andere Teil der Gruppe wählte den kürzeren Weg entlang der Donau (1 Stunde).

Zu Beginn der Feier wurde der verstorbenen Wanderfreunden gedacht. Es folgte die Ehrung der Geburtstagsjubilare und der Dank an die engagierten Wanderführer mit jeweils einem kleinen Präsent. 

Eine heitere Weihnachtsgeschichte eröffnete den geselligen Teil der Feier, die bis zum Ende von eine Musikgruppe, zu der auch einige Kinder bzw. Jugendliche gehörten, gestaltet wurde. Als Dank wurde auch den Musikern ein kleines Präsent überreicht. Für die Wanderer war die Feier um 15.30 Uhr noch nicht ganz abgeschlossen, denn sie hatten noch den Weg zurück zum Golfplatz vor sich.

Rückblick/Ausblick: Für das ablaufende Wanderjahr wurde besonders die nach 2 Jahren wieder aufgenommene Wanderwoche in Tirol hervorgehoben. Für das kommende Jahr steht die Wanderwoche auf der Wunschliste. Geplant sind zudem regelmäßige Wanderungen jeweils am ersten Samstag im Monat. Bevorzugt sind, wie bereits im ablaufenden Jahr, Ziele in der näheren Umgebung.

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Novemberwanderung 2022

05. November: Die Wanderabteilung lädt ein zur Novemberwanderung
> Wanderung am Aubach in Burgweinting <

Zum Novemberausflug trafen sich 21 Wanderinnen und Wanderer vor dem Gasthaus Parzefall in Burgweinting. Das sonnige Spätherbstwetter, Freude am Wandern und die Neugier der Teilnehmer gaben einen entspannten Rahmen um weniger bekannte landschaftliche und kulturgeschichtliche Zeugnisse am und rund um den Aubach zu entdecken.

Wanderweg: Von der Ortsmitte aus ging es im Aubachpark den Aubach aufwärts zum "Walfischspielplatz", zu den Hochwasserverbauungen und zum alten Sportgelände. Nach der Bachüberquerung führte ein breiter Schotterweg zur Schwefelquelle. Anschließend wanderte die Gruppe entlang der Niederung des Islinger Mühlbachs – einem Aubachzufluss – zum Naturdenkmal „Islinger Eichen“. Auf der Südseite des Niedermoores ging es zurück bis zum Weintinger Hölzl und von dort durch den Wald über Schloss Höfling zum Zieglhof und auf direktem Weg nach Burgweinting. Die gesamte Wanderzeit mit Pausen betrug 2 ½ Stunden.

Zu entdecken gab es viel. Beschreibung von 2 Zeugnissen zur einstigen Mühle:

Diese stand 600 Jahre lang am heutigen Walfischspielplatz. Sie wurde um 1920 stillgelegt und 1960 abgerissen. Von der Mühle selbst ist baulich und landschaftlich wenig erhalten. Erkennbar ist noch die Trasse des alten Wasserzulaufs, auch wenn der Graben inzwischen zugeschüttet worden ist.

Eine besondere Entdeckung war an der "Fall". Das war früher ein Stauwehr in der Nähe des alten Sportplatzes, das Wasser für einen gleichmäßigen Mühlenbetrieb anstaute. Später war es auch das Badebecken der Einheimischen. Genau diese Stelle hat sich nun eine Biberfamilie erkoren für den Bau eines gigantischen Biberdamms von mehr als ein Meter Höhe und einem riesigen Anstausee. So bringt der Biber die „Fall“ wieder in Erinnerung. Überraschend für die Teilnehmer und selbst für den Wanderführer war die Entdeckung einer Biberburg. Auch wenn sie nur aus etwas Entfernung zu sehen war, konnte man erkennen, dass sie für den Winter mit Schlick abgedeckt ist.

Im Gasthaus Parzefall ließ die Wandertruppe den gelungenen Wandertag ausklingen. Neue Wanderfreunde und Wanderführer sind herzlich willkommen.

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Oktoberwanderung 2022

08. Oktober: Die Wanderabteilung lädt ein zur Oktoberwanderung

> Kartoffelausflug  <

23 (!) Wanderbegeisterte (so viele hatten wir schon lange nimmer bei der Kartoffelwanderung) trafen sich um ca. 14:00 an der Bushaltestelle Niederwinzer zur traditionellen Kartoffelwanderung. Bei angenehmem Wanderwetter führte uns der Kagerer Weg leicht aufwärts durch herbstliche Fauna vorbei an den Weinbergen von Niederwinzer. Es handelt sich um die ältesten schriftlich nachgewiesenen Weingärten in Altbayern (wikipedia). Auch die Stadtverwaltung Regensburg hat ihren eigenen rund 6.000 Quadratmeter großen Weinberg auf den Winzerer Höhen. Hier wird der beliebte Stadtwein „Salutaris“ geerntet, der nur bei Empfängen der Stadt serviert oder Bürgerinnen und Bürgern ab ihrem 90. Geburtstag geschenkt wird. Angekommen auf der Höhe - mit herrlichem Ausblick auf die Stadt Regensburg - führte uns der Weg wieder abwärts, vorbei an der Kirche St. Michael in Kager. Im folgenden Ort Kneiting gab es in der Kirchgasse vor einem Privatgrundstück einen Korb mit Äpfel zur freien Bedienung. Die wenigen Äpfel waren schnell weg und der Hausherr lud die Wanderer ein, die Äpfel auf seinem Grundstück aufzulesen. Die paar Minuten waren der Wandergruppe gerne vergönnt, ebenso ein paar Minuten zur Rehbeobachtung auf einer Privatwiese in Kneiting. Kneiting verließen wir dann auf einem schönen Wanderweg, der uns zum geschmiedeten Rigo-Kreuz führte, wo wir noch genügend Zeit für diverse Gruppenfotos hatten, ehe wir uns - bei Einigen knurrte schon der Magen - auf den finalen Weg zum Gasthaus "Goldener Hirsch" in Großprüfening machten, wo uns schon eine Nachfahrerin erwartete und alle - bis auf wenige Ausnahmen (speisten nach Karte) - das traditionelle "Obatzda-Essen" genossen.

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Augustwanderung 2022

20. August: Die Wanderabteilung lädt ein zur Augustwanderung

> Schwarzachklamm und Ludwig-Donau-Rhein-Kanal <

Die Anfahrt zum Startpunkt begann am Hauptbahnhof Regensburg mit einem sehr gut gefülltem RE. Da es im weiteren Verlauf der Fahrt zu mehreren Verzögerungen kam konnten wir den Anschlusszug in Neumarkt nicht mehr erreichen, sodass wir den Folgezug nehmen mussten, was für die Wanderung einen Startzeitpunkt von ca. 11:10 anstelle der geplanten Zeit 10:22 bedeutete. Im Gegensatz zur Wetter-App für Regensburg hatten wir in Ochenbruck ein geradezu ideales Wanderwetter - angenehme Wandertemperatur und gut begehbare Wege - sodass wir - ohne explizit darauf zu achten - in einer sehr guten Zeit (12:20) in der Waldschänke Brückkanal ankamen. Die Wartezeit an der Selbstbedienungstheke war minimal, sodass wir sogar noch Zeit für einen abschließenden Kaffee hatten und uns über die bisherige landschaftlich schöne Route austauschen konnten. Um ca. 13:30 brachen wir auf, um gemütlich am Ludwig-Donau-Main-Kanal den Rückweg anzutreten. Auch am Nachmittag hatten wir bestes Wanderwetter und konnten bei diversen Seerosen und schmuck hergerichteten, ehemaligen Schleusenwärterhäuschen für ein paar besonders schöne Momente innehalten. Da wir auch diese Etappe zeitig bewältigten gab es in der Nähe des Bahnhofs noch einen Abschluss bei Schleckereis und Kaffee und eine zufriedene Wandergruppe trat danach die Rückfahrt nach Regensburg an.

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Juliwanderung 2022

23. Juli: Die Wanderabteilung lädt ein zur Juliwanderung

> Kelheim-Weltenburg-Kelheim <

Am Parkplatz vor der Schiffsanlegestelle in Kelheim trafen sich 18 Wanderer. Pünktlich um 9:50 ging ´s los. Das Wetter war wie bestellt: Es war sommerlich warm um die 28 Grad und schwül. Die Sonne versteckte sich teilweise und es regnete nicht, obwohl Regen und Gewitter angesagt waren.

Den ersten Teil, den beschwerlichsten Teil, den Fußweg zur Befreiungshalle, meisterten alle gut.

Bereits kurz vor der Befreiungshalle machten wir Halt; ein Heldendenkmal wies uns den Weg zur Befreiungshalle. Oben angelangt waren alle aufs Neue beeindruckt von der Großartigkeit des Bauwerks, obwohl jeder schon wiederholt dort war.

Beim Aussichtspunkt Donaublick war es an der Zeit eine erste Trinkpause mit Brotzeiteinlage zu machen. Die Donau mit so wenig Wasser und vielen Kiesbänken zu sehen war ungewohnt. Auf schattigen Wald- und Forstwegen wanderten wir weiter bis zum Beginn des Keltenwalls. Alle freuten sich über den herrlichen Ausblick auf das Kloster Weltenburg. Anschließend ging´s bergab zu den Zillen. Die Überfahrt war für alle ein Erlebnis. Um 12:15 waren wir im Biergarten. Alle freuten sich über das gute Essen und die flotte Bewirtung. Jeder hatte noch Zeit selbständig was zu tun, um z.B. die berühmte Barockkirche anzusehen oder Erinnerungen und Geschenke im Klosterladen zu entdecken. Wir hatten das Glück den „Gang“ eines Brautpaares zur Kirche live mit zu erleben.

Nach einem etwa 2 stündigen Aufenthalt im Kloster machten wir uns auf den Weg zu den Zillen, die Hochsaison hatten. Grund dafür war, dass die Schifffahrt von Kelheim nach Weltenburg eingestellt war wegen Niedrigwasser der Donau. Wir mussten etwas Geduld haben und warten, bis uns die Zillen mitnahmen Fluss abwärts bis zum Ausstieg: Halbe Strecke Kelheim. Die Fahrt war für jeden ein Genuss: Der Kahnführer erklärte uns sachkundig die Felsen und Besonderheiten des Donaudurchbruchs. Gerne legten wir die Reststrecke an der Donau zurück bis zum Ausgangspunkt, den wir gegen 15:45 erreichten. Ein Teil der Gruppe ließ die Wanderung in Kelheim bei einem Bier, Eis oder Eiskaffee ausklingen. Alle waren zufrieden mit der gelungenen Wanderung.

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Juniwanderung 2022

18. Juni: Die Wanderabteilung lädt ein zur Juniwanderung

> Oberndorfer Weinberge - Zeugnisse des Weinbaus und Orchideenwiesen <

Am 18. 6. 2022, einem heißen Junitag, fanden sich um 10.15 Uhr 20 Wanderfreunde in Graßlfing bei der dortigen Kirche ein zu einer Rundwanderung nach Oberndorf.
 
Vom westlich Ortsrand führte ein abwechslungsreicher Feldweg in Richtung Sebastianskapelle bei Oberdorf. Er überraschte mit weiten Ausblicken über die hügeligen Felder zwischen Großberg und Gebraching. Auffallend an den Hängen am Weg waren ein bis zwei Meter hohe Geländestufen, die da und dort einhergehen mit breiteren Hecken. Entstanden sind die Stufen durch unterschiedliche Bodenverfrachtung oberhalb und unterhalb der Hecken. Oberhalb einer Hecke erfolgt Bodenansammlung, unterhalb Abtrag. Die Stufen gibt es aber auch ohne Hecken. Diese sind somit Zeugnis einer einst noch reicheren Heckenflur.
 
Bei der Kapelle, nun schon im schattigen, kühleren Wald, erfolgte die erste Rast. Der leicht hügelige Weiterweg führte an größeren und kleineren Mulden oder Erdlöchern und an Steinhalden vorbei. Letztere verdeutlichen, dass hier alte Steinbrüche vorliegen. Bald öffneten sich die Ausblicke über steile Grashänge hinunter nach Oberndorf und zur Donau.
Einst wurde hier der Baierwein angebaut, der mit dem 30-jährigen Krieg aufgegeben wurde. Jahrhunderte lang konnten die Weinbauern der klimatisch nicht so optimalen Lage durch geschickte Landschaftsgestaltung einen Wein abringen. Dazu gehörten Steinriegel, die die steilen Hänge hinaufziehen, sich tagsüber wie ein Backofen aufheizen und nachts ihre Wärme abstrahlen konnten.  Natürlich wurde darauf geachtet, dass die Steinriegel frei von Buschwerk und Bäumen blieben. Heute sind die einstigen Weinbauhänge Trockenrasen mit wertvollster Flora. Sie werden gepflegt und stehen unter besonderem Schutz.
 
Ein besonders schöner Ausblick auf das Donautal bot der Hanslberg. Der Weiterweg war ursprünglich über den Hanslberg, hinunter zur Donau und dann auf dem sonnigen Donaudamm zur Gaststätte Berghammer geplant. Aufgrund der Hitze waren alle Teilnehmer damit einverstanden, den zwar sehr steilen, aber schattigen Waldweg über die Hanslberghütte zu nehmen. Die Begehung des steilen Weges war auch erleichtert, da er trocken und nicht nassrutschend war.
In der Gaststätte waren bereits Tische im Außenbereich für die Wanderer freigehalten. Einige bevorzugten aber die kühleren Innenräume. Zum Rückweg verabschiedete sich ein kleiner Teil der Gruppe und wanderte direkt nach Bad Abbach, um dort eine Eisdiele aufzusuchen. Der größere Teil wanderte einen Hohlweg hinauf zur Sebastianskapelle, die schon vom Hinweg her bekannt war. Am Anfang des Hohlweges begrüßte eine Tafel die Wanderer, auf der eine Strophe des Sonnengesangs von Franz von Assisi dargestellt ist. Weitere Tafeln folgten auf dem Franziskus-Themenweg zu den Elementen Erde, Wasser, Feuer und Luft.
Die Wanderung war gegen 15.30 Uhr in Graßlfing beendet.

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Maiwanderung 2022

Maiwanderung 2022

28. Mai: Die Wanderabteilung lädt ein zur Maiwanderung
>
Sinzing-Möseleiche-Sinzing <
Tour-Notizen
Am 28. Mai trafen sich um ca. 10:10 am Sinzinger  Bahnhof 14 Wanderer (davon 4 Bahnfahrer, 3 Radlfahrer) zu einer eher kürzeren Wanderung rund um Sinzing. Nach einem zwar stetigen, aber nicht zu steilen Anstieg durch den Ort erreichten wir nach Verlassen des "Bergmattinger Weg" einen Höhenrücken auf dem Weg zur Möseleiche. Der kurze Höhenweg ermöglichte einen Weitblick nach Regensburg und auf das neu gestaltete Donauufer von Sinzing. Nach einer kurzen Rast bei der Möseleiche machten wir uns auf den von nun an stetigen Abstieg nach Bruckdorf (Käferwerkstadt Regensburg) und von da an auf der ehemaligen Bahnstrecke Sinzing-Alling vorbei an der Poschenrieder Mühle zur Sportgaststätte Sinzing, in welcher wir - obwohl super Wander- und Radfahrwetter - zu diesem Zeitpunkt die einzigen Gäste waren. Ca. 13:15 brachen wir wieder auf, um die restliche kurze Strecke zum Bahnhof Sinzing anzugehen, damit die Bahnfahrer ohne Eile aber sicher den Zug nach Regensburg um 13:47 erreichen konnten. 

< Bilder >
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Aprilwanderung 2022

23. April: Die Wanderabteilung lädt ein zur Aprilwanderung
>
Donaulandschaft bei Sarching <

> Bilder <
 

Wie wars?

Am 23. April 2022 trafen sich um 9.30 Uhr 25 Teilnehmer/innen auf dem Kirchplatz in Sarching (bei Barbing). Milde Temperaturen und leicht bedeckter Himmel bei guter Aussicht waren wie bestellt für die Wanderung.

Der Wanderweg führte zum Naturdenkmal "Rinsen", einem natürlich entstandenen See unterhalb von Sarching, und folgte dem Bachlauf des Renngrabens auf einem Wiesenpfad nach Osten bis zur Mündung in den Friesheimer Ableiter. Dort wechselten wir abschnittsweise zwischen der Dammkrone des Donaudamms und dem Weg entlang des Ableiters nach Westen bis zum Schöpfwerk. Das letzte Wegstück folgte dem Bachlauf des Augrabens und ging zurück nach Sarching. Die Wanderung war um 12 Uhr am Ausgangsort beendet. Die meisten Teilnehmer kehrten in der Gaststätte Geser am Kirchplatz ein.

Einzelne Stationen der erwanderten Landschaft sollen kurz beschrieben werden:

Rinsen: Von einer Aussichtsplattform konnten wir die Blicke über den See schweifen lassen. Eine Schneise im Wäldchen des Seeufers ermöglichte sogar die Sicht bis zur Walhalla. Die botanischen und zoologischen Raritäten und die Verbundenheit der Dorfbewohner mit dem See werden auf einer Tafel erklärt. Der See, der nur eine geringe Tiefe von höchstens 3 m hat, muss heute künstlich belüftet werden, um ihn als Lebensraum zu erhalten. Wir konnten die Belüftungsstellen entdecken. Es sind kleine schwimmende Häuschen, die Entenhäuschen ähneln. Eine Besonderheit: See und anschließender Renngraben sind einstige Donau-Verläufe bzw. -nebenarme.

Renngraben und Friesheimer Ableiter: Der Unterschied von beiden wurde allen deutlich. Während der Renngraben - mal breit, mal schmal - fast auf Flurhöhe verläuft und breite Uferzonen mit Röhricht besitzt, ist der schmale Ableiter kastenförmig eingesenkt und hat Uferaufschüttungen. Der Renngraben ist einstiger Donau-Arm. Der Friesheimer Ableiter wurde im Zuge des Donau-Ausbaus zur Entwässerung der Friesheimer Gegend gegraben (daher der Name) und fließt von Ost nach West, also entgegengesetzt zur Fließrichtung von Donau und Bäche. Besondere Beachtung am Renngraben galt den vielen Spuren der dort ansässigen Biberfamilie: Nagespuren, Biberausstiege mit Rutsche, Röhren, kleinen Dämmen und eine Biberburg. Am Ableiter fanden wir in der Nähe des Schöpfwerkes eine künstlich aufgeschüttete, steile Sandwand, in die einzelne Löcher gegraben waren, vermutlich Brutröhren des Eisvogels. Das Schöpfwerk dient der Wasserüberleitung von Augraben und Friesheimer Ableiter durch den Donaudamm hindurch zur Donau.

Augraben:

Er ist ein weitgehend natürlicher Bach mit schmalen und weiten Bachbreiten, Röhrichtzonen und Ufergehölz. Das wiederum gefällt dort einer anderen Biberfamilie, die mehrere große Silberweiden benagt oder sogar gefällt hat. Der Weg entlang des Baches wurde scherzhaft auf den Namen Biber-Panoramaweg "getauft".

Die Teilnehmer/innen konnten die Donaulandschaft bei Sarching auf einer gemütlichen Wanderung erleben und kennenlernen. Neue Mitwanderer sind in der Wanderabteilung herzlich willkommen.    

Märzwanderung 2022

19. März: Die Wanderabteilung lädt ein zur Märzwanderung

> Wanderung rund um Karlstein <

> Bilder <

Wie wars?

Zur Wanderung trafen sich 29 Wanderer/innen um 9.45 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Gasthaus Lautenschlager in Karlstein.

Es war frühlingshaft warm um die 10 Grad. Die Sonne wärmte uns an windstillen Plätzen. Aber im freien Gelände blies ein kalter Märzwind.

Die Wanderung folgte dem idyllischen Wiesental des Karlsteiner Baches. Hecken, Feuchtwiesen, Waldbereiche und schöne Bachmäander begleiteten den Weg. Dann ging` s über Wiesen und Felder bergauf zum Pfarrdorf Kirchberg zur Kirche Mariä Himmelfahrt. Auffallend ist, dass die Kirche hoch aufragend auf dem höchsten Punkt einer Bergkuppe steht, so dass ihr gotischer Turm schon von weitem die Besucher grüßt. Könnte es einen schöneren Platz für eine kleine Brotzeit und Trinkpause geben! Viele besichtigten die sehenswerte, prächtige Barockkirche mit dem gotischen Turm. (Kein Widerspruch! Beim Kirchenneubau wurde der gut erhaltene Turm verwendet.)

Weiter ging es bergab und meist auf Wiesenwegen wieder bergauf zur Theresienkapelle. Der Ausblick und Weitblick von der Kapelle aus war phantastisch.

Nach einer kurzen Verschnaufpause wanderten wir auf einem angenehmen Waldweg zum Frauenberg. Bemooste, riesige Granitfelsen, zum Teil wie aufeinander gestapelt erhoben sich auf diesem besonderen Geländepunkt. Weiter bergab säumten noch mehr bemooste Granitfelsen einen windungsreichen, aber dennoch gut begehbaren Pfad. Waldlichtungen und Wegbiegungen wechselten, bis wir den sogenannten Riesensprung erreichten. Der Sage nach soll sich der Teufel in Sprüngen geübt und dabei auf einem hoch aufgetürmten Felsen einen Fußabdruck in Form einer länglichen Schale hinterlassen haben. Der „teuflische Fußabdruck“ des Riesensprungs ist natürlich nicht Teufelswerk, sondern eine nicht seltene schalenförmige Verwitterungsform in kristallinen Gesteinen, die manchmal als Schalensteine bezeichnet werden. Der Felsen des Riesensprungs soll in germanischer Zeit als Thingstätte, das ist der Ort einer Gerichtsversammlung, genutzt worden sein. Der Felsen wird auch als Druidenstein bezeichnet. Eine von Hitler missbrauchte Rune, ein Feuerrad, befindet sich seitlich am Felsen. Einige Abenteuerlustige der Gruppe erkundeten das fast „Urwald mäßige“ Gelände um die Felsen während die anderen es sich auf den bemoosten Felsen gut gehen ließen.

Zurück folgten wir wieder einem Waldweg abwärts zum Ort Drackenstein. Die wenigen Häuser sind im Umfeld einer nicht mehr vorhandenen Burg entstanden. Auf einer Schautafel ist die Geschichte der Burg zu lesen. Weiter ging´s bergab Richtung Karlstein, entlang von Hecken und Wiesen, entlang eines Wald- und eines Naturlehrpfades, der einst Teil des Schlossparks war.

Das Schloss von Karlstein ist in Privatbesitz des Grafen von Drexel. Ein Vorfahre, Max Ulrich Graf von Drexel, wurde 1944 als Mittäter des Aufstandes gegen die Diktatur des Nationalsozialismus hingerichtet. Wir besichtigten den für ihn gesetzten Denkstein.

Die Wanderung endete nach gut 3 Stunden gegen 13.00 Uhr am Ausgangspunkt. Die meisten ließen die Wanderung bei einer gemeinsamen Einkehr im Gasthaus ausklingen.

Wir Wanderer/innen wurden reichlich belohnt. Wir haben eine reizvolle Landschaft mit außergewöhnlichen Landschafts- und Geschichtsdetails erlebt. Zusätzlich hatten wir noch gute Gespräche. Wir freuen uns auf die nächste Wanderung.

Februarwanderung 2022

19. Februar: Die Wanderabteilung lädt ein zur Februarwanderung

> Wanderung an der Donau <

> Bilder < > gpx <  (je nach Verfügbarkeit)

Wie wars?